Einige Beispiele für Vernetzung
Im Bereich der Individualförderung für Studierende und Dozierende unterstützt das Programm vielfältige Austauschformate: Studium, Praktika, Sommerschulen sowie digitale Formate (Blended Mobility). Somit trägt Erasmus+ zum Aufbau eines attraktiven, breit gefächerten Portfolios für die unterschiedlichen Zielgruppen bei, in einigen Bereichen auch mit strukturbildenden Effekten: Praktikumszuschüsse für Lehramtsstudierende an Schulen und Universitäten im Ausland haben es ermöglicht, engere Kontakte zu den Institutionen zu knüpfen und dadurch ein stabiles Netzwerk für Kölner Studierende und die Universität zu schaffen: internships@schoolsabroad.
Im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der Universität zu Köln spielt ebenso die Internationalisierung der Verwaltung als Schnitt- und Servicestelle für die Fakultäten eine Rolle. Die Förderung des administrativen Personals eröffnet eine Chance, die konstruktive Partnerschaft von Wissenschaft und Verwaltung zu stärken und auf ein neues Niveau zu heben.
Im Bereich der Internationalisierung der Forschung und Lehre bietet Erasmus+ die Möglichkeit, Nachwuchswissenschaftler*innen zu fördern, um (oftmals) erste internationale Lehrerfahrung zu sammeln und internationale Netzwerke zu bilden. Diese Maßnahme ist ein wertvolles Instrument zur «Erprobung» der Zusammenarbeit für umfassendere Kooperationen in Forschung und Lehre. Nicht selten münden solche Aktivitäten in tri- oder multilaterale Kooperationsprojekte. Ein Beispiel dafür ist das europäische Netzwerk Coimbra Group, dem die Universität zu Köln 2017 beigetreten ist.
Darüber hinaus sind durch Individualmaßnahmen intensivere Formate der Zusammenarbeit entstanden, die zu erfolgreichen Strategischen Partnerschaftsprojekten (KA2) führten und im Sinne der globalen Verantwortung und der Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) hoch relevante gesellschaftliche Themen untersuchen. Als Beispiele seien hier die Projekte ACCENT (Accessible Entrepreneurship – Empowerment for Global Futures) oder BRIGHTS (Bringing HEIs towards Sustainability) genannt sowie IANUS II, ein Erasmus-Mundus-Projekt mit Eastern Partnerships.
Und noch ein letztes Beispiel: die Europäische Hochschulallianz EUniWell. Ihr kommt an der Universität zu Köln eine sehr hohe strategische Bedeutung in Forschung, Lehre, Verwaltung und bei der Vernetzung mit der Öffentlichkeit zu, vor allem im Sinne der Mitwirkung an der aktiven Gestaltung des Europäischen Hochschulraums. Vor der Gründung des Konsortiums bestanden bereits vielfältige Erasmus+ Abkommen, auf die in der Antragstellung zurückgegriffen werden konnte.